"Im April, da macht jeder, was er will", so ein Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert und genau das tue ich auch. Heute will ich nämlich Japan's schnellstes Serienauto, den Nissan GT-R testen. Auch wenn das Wetter wirklich macht was es will (irgendwas zwischen Regnen und Nieseln), lasse ich mich nicht davon abhalten, den Jahrgang 2013 durch die Stadt Zürich und über umliegende Landstrassen und Schweizer Schnellstrassen zu jagen. Im Nissan High Performance Center in Zürich Affoltern angekommen stehen bereits einige GT-R der unterschiedlichsten Jahrgänge und beider Ausführungen (Premium und Black Edition) im Showroom. Der Verkäufer weiht mich in die Unterschiede der beiden Ausführungen ein. So sind beide Modelle hinsichtlich Leistung, Grösse, sowie Karosserie-bauart (Ausnahme ist ein optional nur bei der Black Edition erhältlicher Karbonheckspoiler) absolut identisch. Die Unterschiede liegen vor allem im Innenraum. Während bei der Premium Edition der Innenraum komplett mit der gewählten Farbe (bzw. Farbkombination) ausgestattet ist, ist die Black Edition innen ausschliesslich in schwarz mit einigen in rotem Leder gehaltenen Akzente wie beispielsweise Türelemente, Sitzränder, Wählhebel und Teile des Lenkrads gehalten.
Leistungstechnische Unterschiede gibt es beim GT-R vor allem bei den Baujahren. Obwohl seit seiner Premiere 2007 stets mit einem 3.8-Liter-V6-Biturbo ausgestattet, stiegen Leistung und Drehmoment stetig von ursprünglich 486 PS / 588 Nm über 530 PS / 612 Nm in den Baujahren April 2011 - Januar 2012 bis hin zu seither 550 PS / 632 Nm und dies ohne nennenswerte Mehrkosten beim Neuwagenpreis. Hiervon können sich andere Hersteller eine gewaltige Scheibe abschneiden. So bezahlt beispielsweise der Kunde für den Aufpreis eines Porsche 911 Turbo S gegenüber einem normalen Turbo (Typ 991, nicht ausstattungsbereinigt) für die 40 PS und 40 Nm Mehrleistung satte CHF 44'200.
Doch nun genug Theorie, ich möchte fahren. Während ich mich mit meinem Kollegen darüber unterhalte, welche Farbe denn nun dem GT-R am besten steht, fährt der Verkäufer ein schwarzes 2013er Modell vors Haus. Da die Optionsliste des GT-R sehr kurz ausfällt, hat unsere Black Edition denn auch absolute Vollausstattung inkl. der schwarzen 20"-Spec-V-Leichtbaualufelgen (Aufpreis CHF 9'500 und nur für die Black Edition erhältlich; wem's das Wert ist?)
Also rein in den schwarz/roten Sushi-Bomber, Platz nehmen im für Supersportwagen extrem geräumigen Innenraum. Die Sportsitze sind äusserst bequem und bieten gerade so viel Seitenhalt, dass sie den Namen verdienen, aber auch uneingeschränkt langstreckentauglich sind. Die Rundumsicht ist jedoch katastrophal, ohne Parksensoren hast du kaum eine Ahnung wie lang der Wagen ist, denn durch die flache Heckscheibe siehst du ausser dem Spoiler nichts. Optimale Sitz- und Lenkradposition sind dank der umfangreichen Einstellmöglichkeiten jedoch schnell gefunden, da braucht es schon deutlich länger sich auf dem Multifunktionsdisplay die Angaben anzeigen zu lassen die man möchte. Hier kann aus einer schier endlosen Anzahl an Informationen gewählt werden. Nebst gängigen und wichtigen Angaben wie Öltemperatur, Kühlwassertemperatur und Ladedruck, lassen sich aber auch Längs- und Querbeschleunigung, Drosselklappenöffnung oder die Bremspedalstellung in Prozenten ausdrücken. Hier wird klar, dass die Playstation-Generation am Werk war.
Dieser Ausdruck ist in der Tat nicht fehl am Platz, so wurden doch die Grafiken auf dem Display des GT-R von Polyphony Digital, den Entwicklern der GranTurismo Spiele für die Playstation entwickelt. Die zahlreichen Knöpfe, Schalter und Armaturen im Cockpit bestehen aus Hartplastik und wirken zwar nicht schön, erfüllen aber ihren Zweck. Ich denke mir, irgendwo musst du als Käufer einen Abstrich machen, wenn du so viel Sportwagen für nicht einmal 125'000 Franken kaufen willst. Vergleichbare Fahrleistungen kosten bei der Konkurrenz locker das Doppelte oder mehr. Doch fertig gemeckert, den Schlüssel drehen und den roten Start/Stop-Knopf drücken. Fast schon enttäuschend leise erweckt der aufgeladene V6 zum Leben, auch wenn die vier faustdicken Endrohre sicherlich mehr Sound zulassen würden.
Die letzten Anweisungen des Verkäufers sind denn auch die prägendsten. "Lassen Sie sich von den mechanischen Geräuschen nicht irritieren, das muss so sein." Im Wissen um die Sprintstärke des GT-R (2.8s auf 100km/h und 632 Nm bei 3'200/min) streichle ich das Gaspedal leicht. Ein mechanisches Klack vergewissert mir, dass der erste Gang eingelegt ist und nach einigen Metern wechselt das Doppelkupplungsgetriebe, für den Fahrer vollkommen unmerklich, in den Zweiten. Die Distanz zur Schnellstrasse ist denn auch gleich die Aufwärmstrecke für Auto und Fahrer. Nach nur 5 Minuten fühlst du dich am Steuer des GT-R so wohl, als wärst du nie ein anderes Auto gefahren. Von den scheinbar irritierenden mechanischen Geräuschen höre ich nur wenig, müssen diese gemäss diverser Foren und Fachzeitschriften bei älteren Modellen jedoch wirklich sehr auffällig sein.
Auf dem Beschleunigungsstreifen der Schweizer Schnellstrasse angekommen, schalte ich an den starrten, das heisst nicht mit dem Lenkrad mitdrehenden Schaltwippen zurück in den dritten Gang, (es ist ja ein Turbomotor, da will ich den Bums aus dem Drehzahlkeller spüren) und trete voll drauf. Wie am Gummiband gezogen stürmt der GT-R unter massivem Fauchen der Lader nach vorne. Die Drehzahlgrenze ist schnell erreicht und wenn ich so weiter treten würde, reicht das locker aus, um schon am Ende des Beschleunigungsstreifens eine Geschwindigkeit zu erreichen, die mich morgen landesweit in die Zeitungen bringen würde.
Dennoch ist die Autobahn das richtige Terrain für den GT-R, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. In jeder Lebenslage drückt der Bi-Turbo, der übrigens ähnlich wie bei den Mercedes-AMG Modellen eine Plakette mit Name und Unterschrift des Technikers der ihn zusammengebaut hat, trägt, vehement nach vorne. Es scheint fast so, als ob du immer schon dort bist wo du gerade mit deinen Gedanken warst. So schnell uns gleichzeitig so bequem war ich noch selten unterwegs. Doch in einem 550 PS Geschoss mit Tacho 130 dahin zu cruisen kann's jetzt aber nicht sein, daher runter von der Schnell- und über die Landstrasse fahren. Das surfen auf der Drehmomentwelle macht vor allem am Ausgang von Dörfern Spass, ist der Motor des GT-R doch äusserst elastisch. Innerorts fühlt er sich aber nicht sonderlich wohl. Es geht wenns sein muss, aber eigentlich lieber nicht. Nebst der praktisch nicht vorhandenen Rundumsicht, wünscht man sich in engen Kurven sowie beim Manövrieren sehnlichst eine direktere Lenkung so wie eine adaptive(re) Dämpfung. Gerade bei langsamer Fahrt über Bodenwellen, Bordsteine und andere Verkehrsbehinderung quietscht und knirscht es im Innenraum des Sumo-Bombers gewaltig. Diese Punkte kann Kazutoshi Mizuno, der Schöpfer des GT-R für sein nächstes Jahresupdate sicherlich noch verbessern.
Ich verlasse also das unliebsame Gelände des Nissan in Richtung nächster Autobahnauffahrt (Hegnau in Richtung Zürich). Wer's kennt, weiss das die Beschleunigungsstrecke äussert kurz ist und direkt aus einer Kurve führt. Also in den zweiten Gang zurückschalten und den Pinsel richtig durchtreten. Trotz Allradantrieb drück der GT-R mit dem Heck Richtung Kurvenausgang (schliesslich wird der Antrieb an der Vorderachse erst bei Schlupf hinten zugeschaltet) und das zeitgleiche korrigieren mit der Lenkung verbunden mit hochschalten an den stehenden Schaltpaddles erfordert vollste Konzentration. Die Art und Weise wie der 1'820kg schwere Japaner sein Gewicht längsdynamisch kaschiert ist äusserst eindrucksvoll. Unter Volllast schreit der Playstation-Bomber vorwärts als sei eine Horde Sumoringer hinter ihm her. Das Lachen kommt Fahrer und Beifahrer gleichermassen ins Gesicht, denn alleine schon die Fliehkraft beim Beschleunigen lässt die Mundwinkel nach hinten ziehen.
Die zahlreichen Ampeln auf dem Weg zurück zum Nissan High Performance Center bieten eine ideale Möglichkeit die Sprintstärke des GT-R noch und nöcher zu geniessen. Gerade aus dem Stand springt der Nissan förmlich nach vorne. Der Allradantrieb lässt die Reifen in den Asphalt krallen, der V6-Turbo brüllt und zischt und der Kopf der Insassen schlägt permanent an die Kopfstütze. Die übrigen autointeressierten Verkehrsteilnehmer scheinen ebenso Freude am GT-R zu haben, hoffen sie doch andauernd, dass ich Gas gebe oder den Motor aufheulen lasse.
Demnach ist es nicht weiter verwunderlich, dass ich schon bald wieder zurück in der Verkaufshalle bin. Ein letztes Mal begutachte ich mein schwarzes Batmobil, und komme denn auch gleich zum Fazit dieser Testfahrt. Der GT-R ist ein ideales Auto um schnell sowie verhältnismässig einfach und für einen Supersportwagen bequem von A nach B zu fahren. Du gewinnst mit ihm fast jedes Sprintduell und dazu kannst du auch noch drei Mitfahrer (und übrigens auch deren Gepäck für ein Wochenende, auch wenn mir beim öffnen des Kofferraums fast der Heckflügel gelöst hat) mitnehmen.
Für den Alltag ist der Nissan eher weniger gedacht. Die enorm schlechte Sicht nach hinten, die Manövrierfähigkeit eines Tankers und das ständige Quietschen und Knarzen beim Überfahren von Bodenwellen und anderen unebenen Stellen schränken die Alltagstauglichkeit ein. Doch wer für 125'000 Franken den grössten Bums will, der ist mit dem GT-R genau richtig. Da stellt sich letztlich nur noch die Frage, ob man wirklich gewollt ist, für jeden fälligen Service nach Zürich oder Genf in eines der beiden Nissan High Performance Center zu fahren. Denn sind die Service nicht dort ausgeführt, erlischt die Garantie. Sollte es bei jemandem von Euch jetzt an diesem Punkt scheitern, könnt ihr auch gerne den Wagen mir bringen, und ich erledige das für Euch.
21.07.2014
Also rein in den schwarz/roten Sushi-Bomber, Platz nehmen im für Supersportwagen extrem geräumigen Innenraum. Die Sportsitze sind äusserst bequem und bieten gerade so viel Seitenhalt, dass sie den Namen verdienen, aber auch uneingeschränkt langstreckentauglich sind. Die Rundumsicht ist jedoch katastrophal, ohne Parksensoren hast du kaum eine Ahnung wie lang der Wagen ist, denn durch die flache Heckscheibe siehst du ausser dem Spoiler nichts. Optimale Sitz- und Lenkradposition sind dank der umfangreichen Einstellmöglichkeiten jedoch schnell gefunden, da braucht es schon deutlich länger sich auf dem Multifunktionsdisplay die Angaben anzeigen zu lassen die man möchte. Hier kann aus einer schier endlosen Anzahl an Informationen gewählt werden. Nebst gängigen und wichtigen Angaben wie Öltemperatur, Kühlwassertemperatur und Ladedruck, lassen sich aber auch Längs- und Querbeschleunigung, Drosselklappenöffnung oder die Bremspedalstellung in Prozenten ausdrücken. Hier wird klar, dass die Playstation-Generation am Werk war.
Dieser Ausdruck ist in der Tat nicht fehl am Platz, so wurden doch die Grafiken auf dem Display des GT-R von Polyphony Digital, den Entwicklern der GranTurismo Spiele für die Playstation entwickelt. Die zahlreichen Knöpfe, Schalter und Armaturen im Cockpit bestehen aus Hartplastik und wirken zwar nicht schön, erfüllen aber ihren Zweck. Ich denke mir, irgendwo musst du als Käufer einen Abstrich machen, wenn du so viel Sportwagen für nicht einmal 125'000 Franken kaufen willst. Vergleichbare Fahrleistungen kosten bei der Konkurrenz locker das Doppelte oder mehr. Doch fertig gemeckert, den Schlüssel drehen und den roten Start/Stop-Knopf drücken. Fast schon enttäuschend leise erweckt der aufgeladene V6 zum Leben, auch wenn die vier faustdicken Endrohre sicherlich mehr Sound zulassen würden.
Die letzten Anweisungen des Verkäufers sind denn auch die prägendsten. "Lassen Sie sich von den mechanischen Geräuschen nicht irritieren, das muss so sein." Im Wissen um die Sprintstärke des GT-R (2.8s auf 100km/h und 632 Nm bei 3'200/min) streichle ich das Gaspedal leicht. Ein mechanisches Klack vergewissert mir, dass der erste Gang eingelegt ist und nach einigen Metern wechselt das Doppelkupplungsgetriebe, für den Fahrer vollkommen unmerklich, in den Zweiten. Die Distanz zur Schnellstrasse ist denn auch gleich die Aufwärmstrecke für Auto und Fahrer. Nach nur 5 Minuten fühlst du dich am Steuer des GT-R so wohl, als wärst du nie ein anderes Auto gefahren. Von den scheinbar irritierenden mechanischen Geräuschen höre ich nur wenig, müssen diese gemäss diverser Foren und Fachzeitschriften bei älteren Modellen jedoch wirklich sehr auffällig sein.
Auf dem Beschleunigungsstreifen der Schweizer Schnellstrasse angekommen, schalte ich an den starrten, das heisst nicht mit dem Lenkrad mitdrehenden Schaltwippen zurück in den dritten Gang, (es ist ja ein Turbomotor, da will ich den Bums aus dem Drehzahlkeller spüren) und trete voll drauf. Wie am Gummiband gezogen stürmt der GT-R unter massivem Fauchen der Lader nach vorne. Die Drehzahlgrenze ist schnell erreicht und wenn ich so weiter treten würde, reicht das locker aus, um schon am Ende des Beschleunigungsstreifens eine Geschwindigkeit zu erreichen, die mich morgen landesweit in die Zeitungen bringen würde.
Dennoch ist die Autobahn das richtige Terrain für den GT-R, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. In jeder Lebenslage drückt der Bi-Turbo, der übrigens ähnlich wie bei den Mercedes-AMG Modellen eine Plakette mit Name und Unterschrift des Technikers der ihn zusammengebaut hat, trägt, vehement nach vorne. Es scheint fast so, als ob du immer schon dort bist wo du gerade mit deinen Gedanken warst. So schnell uns gleichzeitig so bequem war ich noch selten unterwegs. Doch in einem 550 PS Geschoss mit Tacho 130 dahin zu cruisen kann's jetzt aber nicht sein, daher runter von der Schnell- und über die Landstrasse fahren. Das surfen auf der Drehmomentwelle macht vor allem am Ausgang von Dörfern Spass, ist der Motor des GT-R doch äusserst elastisch. Innerorts fühlt er sich aber nicht sonderlich wohl. Es geht wenns sein muss, aber eigentlich lieber nicht. Nebst der praktisch nicht vorhandenen Rundumsicht, wünscht man sich in engen Kurven sowie beim Manövrieren sehnlichst eine direktere Lenkung so wie eine adaptive(re) Dämpfung. Gerade bei langsamer Fahrt über Bodenwellen, Bordsteine und andere Verkehrsbehinderung quietscht und knirscht es im Innenraum des Sumo-Bombers gewaltig. Diese Punkte kann Kazutoshi Mizuno, der Schöpfer des GT-R für sein nächstes Jahresupdate sicherlich noch verbessern.
Ich verlasse also das unliebsame Gelände des Nissan in Richtung nächster Autobahnauffahrt (Hegnau in Richtung Zürich). Wer's kennt, weiss das die Beschleunigungsstrecke äussert kurz ist und direkt aus einer Kurve führt. Also in den zweiten Gang zurückschalten und den Pinsel richtig durchtreten. Trotz Allradantrieb drück der GT-R mit dem Heck Richtung Kurvenausgang (schliesslich wird der Antrieb an der Vorderachse erst bei Schlupf hinten zugeschaltet) und das zeitgleiche korrigieren mit der Lenkung verbunden mit hochschalten an den stehenden Schaltpaddles erfordert vollste Konzentration. Die Art und Weise wie der 1'820kg schwere Japaner sein Gewicht längsdynamisch kaschiert ist äusserst eindrucksvoll. Unter Volllast schreit der Playstation-Bomber vorwärts als sei eine Horde Sumoringer hinter ihm her. Das Lachen kommt Fahrer und Beifahrer gleichermassen ins Gesicht, denn alleine schon die Fliehkraft beim Beschleunigen lässt die Mundwinkel nach hinten ziehen.
Die zahlreichen Ampeln auf dem Weg zurück zum Nissan High Performance Center bieten eine ideale Möglichkeit die Sprintstärke des GT-R noch und nöcher zu geniessen. Gerade aus dem Stand springt der Nissan förmlich nach vorne. Der Allradantrieb lässt die Reifen in den Asphalt krallen, der V6-Turbo brüllt und zischt und der Kopf der Insassen schlägt permanent an die Kopfstütze. Die übrigen autointeressierten Verkehrsteilnehmer scheinen ebenso Freude am GT-R zu haben, hoffen sie doch andauernd, dass ich Gas gebe oder den Motor aufheulen lasse.
Demnach ist es nicht weiter verwunderlich, dass ich schon bald wieder zurück in der Verkaufshalle bin. Ein letztes Mal begutachte ich mein schwarzes Batmobil, und komme denn auch gleich zum Fazit dieser Testfahrt. Der GT-R ist ein ideales Auto um schnell sowie verhältnismässig einfach und für einen Supersportwagen bequem von A nach B zu fahren. Du gewinnst mit ihm fast jedes Sprintduell und dazu kannst du auch noch drei Mitfahrer (und übrigens auch deren Gepäck für ein Wochenende, auch wenn mir beim öffnen des Kofferraums fast der Heckflügel gelöst hat) mitnehmen.
Für den Alltag ist der Nissan eher weniger gedacht. Die enorm schlechte Sicht nach hinten, die Manövrierfähigkeit eines Tankers und das ständige Quietschen und Knarzen beim Überfahren von Bodenwellen und anderen unebenen Stellen schränken die Alltagstauglichkeit ein. Doch wer für 125'000 Franken den grössten Bums will, der ist mit dem GT-R genau richtig. Da stellt sich letztlich nur noch die Frage, ob man wirklich gewollt ist, für jeden fälligen Service nach Zürich oder Genf in eines der beiden Nissan High Performance Center zu fahren. Denn sind die Service nicht dort ausgeführt, erlischt die Garantie. Sollte es bei jemandem von Euch jetzt an diesem Punkt scheitern, könnt ihr auch gerne den Wagen mir bringen, und ich erledige das für Euch.
21.07.2014
Text: Tom's Car Blog
Bilder: Werk / Tom's Car Blog