991 Turbo und Turbo S MK2


Porsche präsentierte die zweite Generation des 991 Turbo zwar schon vor ein paar Wochen, doch zum ersten Mal gesehen habe ich ihn dieses Jahr in Genf.

Der Porsche 911 Turbo, also DER Turbo, der richtige, nicht die neuen Turbo-Carreras, markiert längsdynamisch seit seiner Einführung 1974 die Speerspitze der 911er Baureihe. In der neuesten Ausbaustufe, also mit dem Facelift auf Basis der 991er Generation drückt der Turbo seine Insassen mit nunmehr 540 PS und 650 Nm (per Overboost sogar 710Nm) in den Sitz. Wem das nicht genug ist, greift zum Turbo S, dann sind es 580 PS und satte 700 Nm (750 mit Overboost). Porsche lässt sich diesen Aufpreis mit stolzen 37'400 bezahlen, da erscheinen die 15'900 Franken Aufpreis für das jeweilige Cabrio Pendant schon fast schnäppchenmässig. Los geht das 911 Turbo fahren bei knapp über 209'000 Franken. Doch was bekommt man für diesen Preis?

Technisch haben sie sich in Zuffenhausen sehr viel einfallen lassen. Die Lader sind zum einen vollkommen neu, und auch grösser dimensioniert (das lässt Hoffnung aufkommen, dass ein GT2 und evtl. sogar ein RS noch kommt). Als zweites technisches Highlight nennt Porsche die Dynamic Boost Funktion. Mittels dieser bleibt beim kurzen Lupfen des Gasbedals der Ladedruck erhalten.So soll der Motor beim erneuten Gasgeben verzögerungsfrei ansprechen. So soll beim Turbo S der Standardsprint aus dem Stillstand auf 100km/h in glatten 2.9 Sekunden vonstattengehen. Der normale Turbo genehmigt sich hierfür eine Zehntelsekunde mehr. Wer das Gaspedal voll durchdrückt erreicht im Turbo S 330km/h im normalen Turbo immerhin noch Tempo 320.


Im Innenraum tut sich ebenfalls so einiges. Das komplette Infotainment System wurde erneuert und modernisiert. So können nun Eingaben per Handschrift über den Multitouch Monitor in der Mittelkonsole getätigt werden.

Zu erkennen ist der neue Turbo von vorn an den beiden Tagfahrlichtstreifen links und rechts, von hinten an den neuen Heckleuchten, sowie den neuen Luftauslassgitter vor dem Heckflügel, sowie im Stand am leicht verdrehten Felgenstern.

Mehr Porsche gibt's hier.



22.03.2016

Text: Tom's Car Blog
Bilder: Werk