Der alltagstauglichste Ferrari wird überarbeitet, und heisst nun nicht mehr FF sondern GTC4Lusso. Der neue Name trügt, denn ausser diesem wurde alles besser.
Der Vorgänger des GTC4Lusso hiess FF für Ferrari Four. Four weil Fourwheel Drive und Four weil vier richtige Sitze. Das Design des FF war schon sehr polarisierend, wahrscheinlich war das ja auch so gewollt. Ich fand ihn jedenfalls toll, den GTC4Lusso jedoch optisch noch besser. Mit seinen Finnen zwischen den Türen und den Kotflügeln erinnert er stark an den 330 GTC aus den 1960er Jahren, von wo auch der Name abstammt. Die vier ist klar, die kommt vom Vierradantrieb, oder vielleicht auch von der Vierradlenkung, so genau weiss ich das nicht. Ferrari hat diese ja bereits beim F12tdf eingeführt, weshalb soll also das alltagstauglichste Pferd aus Maranello nicht auch auf diesen setzen dürfen.
Unter der Haube bleibt vieles aber nicht alles gleich. Weiterhin wird auf einen frei saugenden 6.3-Liter-V12 gesetzt, dessen Leistung und Drehmoment im Vergleich zum FF jedoch etwas erhöht wurden. So lässt der GTC4Lusso nun satte 690 PS (plus 30) und 697 Nm (plus 14) von der Kette.
Abgespeckt hat der GTC4Lusso verglichen mit dem FF ebenfalls und zwar um ganze 90 Kilo. So wiegt der Familienferrari nun 1880 Kilo, was in Verbindung mit den oben genannten Leistungsdaten für 3.4 Sekunden von null auf 100km/h reicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 335km/h.
Im Innern gibt es neues, 10.25 Zoll grosses Display sowie Ferrari's neuestes Infotainmentsystem. Ebenfalls neu ist das Lenkrad, welches im Zuge der Modellpflege nun etwas kleiner ausfällt als beim Vorgänger. Doch Ferrari hat auch an die Beifahrer gedacht. Diese können sich auf dem neu deutlich grösseren, extra auf sie zugeschnittenen Display im Armaturenbrett Informationen zu Musik, Navigation, Geschwindigkeit, etc. anzeigen lassen, und die völlig unabhängig von dem was der Fahrer auf seinen beiden TFT-Bildschirmen links und rechts des Drehzahlmessers sieht.
Preise nannte Ferrari noch keine für den GTC4Lusso, aber unter 330'000 Franken werden es kaum sein, dafür ist dann aber die 7-Jahre-Garantie wieder mit inklusive.
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19.03.2016
Text: Tom's Car Blog
Bilder: Werk