Ferrari entwickelt den F12 Berlinetta weiter, verfeinert das mittlerweile fast 5 Jahre Modell und nennt es 812 Superfast. Einer der wahrscheinlich letzten grossen Sauger aus Maranello ist geboren.
Was nun kommt liest sich für einen petrolhead wie die Speisekarte in einem Gourmettempel. V12. 6.5 Liter Hubraum. 800 PS bei 8500/min. 718 Nm bei 7000/min. Werte die nur ein Sauger erreichen kann. Auch wenn die Namensbezeichnung 812 Superfast nur sekundär ist, erschliesst sie sich mir dennoch nicht ganz. Klar, Superfast schon (da gabs mal in den 60er Jahren denn 500 Superfast) denn 2.9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und über 340km/h Spitze dürfen durchaus als Superfast bezeichnet werde, doch wofür die 812 bleibt mir vorerst schleierhaft.
Präsentiert wird der 812 Superfast, der wie der F12 TDF mit Allradlenkung ausgestattet ist am Automobilsalon in Genf. Weiter Highlights des neuen Supersportwagens sind der aus dem 488 GTB bekannte Driftmodus, sowie das aus dem F12 bekannte 7-Gang-Dopplelkupplungsgetriebe, welches aber auf noch schnellere Schaltzeiten getrimmt wurde (wer einmal einen F12 gefahren ist, kann sich das kaum vorstellen, aber es soll so sein). Nebst diesen technischen Überarbeitungen und Optimierungen schicken die Italiener den 812 natürlich auch noch optisch ins Fitnessstudio, wo beispielsweise gerade in der Heckpartie grosse Unterschiede zwischen dem F12 und dem 812 auszumachen sind. Einerseits wurde der T-förmige Zuschnitt zum Diffusor weggelassen, und andererseits werden ähnlich dem GTC 4 Lusso wieder vier Rundleuchten die Heckansicht zieren.
Auch im Innenraum kommen die aus dem GTC 4 Lusso bekannten 2 Lüftungsdüsen in der Mitte, sowie das grosse Display für den Beifahrer zum Einsatz. Was nun aus Maranello noch fehlt ist der Preis sowie die Lieferfrist für die neue Macchina, doch etwas müssen sie in Genf ja noch zu erzählen haben.
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02.03.2017
Text: Tom's Car Blog
Bilder: Werk